Steinheim an der Murr

Karte

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GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/STEEIMJN48PX
Name
  • Steinheim an der Murr (deu)
Typ
  • Dorf (- 1955)
  • Stadt (Siedlung) (1955 - 1972-12-31)
  • Stadtteil (1973-01-01 -)
Einwohner
Postleitzahl
  • W7141 (1962-03-23 - 1993-06-30)
  • 71711 (1993-07-01 -)
externe Kennung
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 48.9692°N 9.2782°O 200m
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 7021
Kontaktmöglichkeiten

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Bemerkungen

Frauenkloster (Reichslehen). OAB Marbach (S. 304): "Im Reformationszeitalter griff Württemberg bei dem Kloster zu. Im Jahr 1553 begann Herzog Christoph seine Reformationsversuche; er schickte einige Räthe hin und begehrte von Priorin und Konvent, sie sollten ihn als Kastvogt, Schutz- und Schirmherrn anerkennen, ließ auch das Kloster und den Ort militärisch besetzen. Die Nonnen, da sie nirgendsher, auch von Hohenlohe nicht, Hilfe bekamen und immer stärker bedrängt wurden, mußten sich unterwerfen und den Herzog als ihren Schutz- und Landesherrn anerkennen. Im J. 1556 wurde auch bei ihnen die neue Klosterordnung durchgesetzt und am 31. August d. J. sangen sie ihr letztes Complet und Salve. Jetzt erst schritten die Grafen von Hohenlohe ein und verlangten, daß der Herzog von seinen Eingriffen in ihre und des Klosters Rechte ablasse, und der Herzog fand daher am räthlichsten, von ihnen das Eigenthum des Dorfes St. und ihre Rechte an dem Kloster zu erwerben. Er that dies am 31. Juli 1563 im Tausch gegen die Pfarrkollatur zu Orendelsall u. a. (Sattler, Herz. 4, 199, Scheffer 117). Am 19. Juli 1564 erschienen die württemb. Räthe in St., um die Huldigung einzunehmen; da aber die Bewohner dieselbe verweigerten, wurde der Ort am 27. Juli abermals militärisch besetzt und die Huldigung konnte nur durch die schärfsten Maßregeln und Drohungen erzwungen werden. Die Nonnen ließ man im Kloster, wo die letzte von ihnen, Walpurgis, noch 1580 lebte. Durch den Vergleich vom 16. Jan. 1566, den bis 1806 gültigen Freiheitsbrief der Steinheimer (Scholl 83. 190), wurden die Verhältnisse des Orts unter Württembergischer Herrschaft dauernd fest bestimmt. "

Ev.Pfarrdorf mit Marktgerechtigkeit.


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Marbach, Marbacher Amt (1563-07-31 - 1790) Amt
Steinheim an der Murr, Stabsort Steinheim an der Murr (1790 -) Amt Gemeinde Stadt

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Vorderbirkenhof Weiler VORHOF_W7151 (1973-01-01 -)
Riedernhöfe Wohnplatz RIEOFEJN48OX (2012)
Steinheim an der Murr (Heilig Geist ) Kirche STEISTJN48PX
Hägnachhof Wohnplatz HAGHOFJN48PW (2012)
Lehrhof Weiler LEHHOFJN48PX (1973-01-01 -)
Buchhof Hof BUCHOFJN48PW (1973-01-01 -)
Seefeldhof Wohnplatz SEEHOFJN48PX (2012)

Bilder im GenWiki


Quicktext

STEEIMJN48PX
	 TEXT:Ev.Pfarrdorf mit Marktgerechtigkeit. :TEXT,
	 TEXT:Frauenkloster (Reichslehen). OAB Marbach (S. 304): "Im Reformationszeitalter griff Württemberg bei dem Kloster zu. Im Jahr 1553 begann Herzog Christoph seine Reformationsversuche; er schickte einige Räthe hin und begehrte von Priorin und Konvent, sie sollten ihn als Kastvogt, Schutz- und Schirmherrn anerkennen, ließ auch das Kloster und den Ort militärisch besetzen. Die Nonnen, da sie nirgendsher, auch von Hohenlohe nicht, Hilfe bekamen und immer stärker bedrängt wurden, mußten sich unterwerfen und den Herzog als ihren Schutz- und Landesherrn anerkennen. Im J. 1556 wurde auch bei ihnen die neue Klosterordnung durchgesetzt und am 31. August d. J. sangen sie ihr letztes Complet und Salve. Jetzt erst schritten die Grafen von Hohenlohe ein und verlangten, daß der Herzog von seinen Eingriffen in ihre und des Klosters Rechte ablasse, und der Herzog fand daher am räthlichsten, von ihnen das Eigenthum des Dorfes St. und ihre Rechte an dem Kloster zu erwerben. Er that dies am 31. Juli 1563 im Tausch gegen die Pfarrkollatur zu Orendelsall u. a. (Sattler, Herz. 4, 199, Scheffer 117). Am 19. Juli 1564 erschienen die württemb. Räthe in St., um die Huldigung einzunehmen; da aber die Bewohner dieselbe verweigerten, wurde der Ort am 27. Juli abermals militärisch besetzt und die Huldigung konnte nur durch die schärfsten Maßregeln und Drohungen erzwungen werden. Die Nonnen ließ man im Kloster, wo die letzte von ihnen, Walpurgis, noch 1580 lebte. Durch den Vergleich vom 16. Jan. 1566, den bis 1806 gültigen Freiheitsbrief der Steinheimer (Scholl 83. 190), wurden die Verhältnisse des Orts unter Württembergischer Herrschaft dauernd fest bestimmt. ":TEXT,
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	hat ab 1962-03-23 bis 1993-06-30 PLZ W7141,
	hat ab 1993-07-01 PLZ 71711,
	hat externe Kennung  GND:4105673-5,
	hat externe Kennung  leobw:1102,
	heißt  (auf deu) Steinheim an der Murr,
	ist ab 1955 bis 1972-12-31 (auf deu) Stadt (Siedlung),
	ist ab 1973-01-01 (auf deu) Stadtteil,
	ist bis 1955 (auf deu) Dorf,
	liegt bei 48.9692°N 9.2782°O 200m;
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