Limpurg-Gaildorf
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Bemerkungen
Nach Oberamtsbeschreibung Gaildorf (S. 92) :"Conrad IV., geb. 1396, † 1482, vermählt mit Clara, Gräfin von Montfort, hatte 1441 mit seinen 5 Brüdern eine Theilung getroffen, wonach er selbst mit Conrad V. (geb. 1402, † 1455, unvermählt) und Gottfried I., Bischof von Würzburg (geb. 1403, † 1455), Gaildorf, Schmiedelfeld und Ober-Roth, die Brüder Friedrich IV., Domherr zu Bamberg (geb. 1397, † 1416), Albrecht II., Domherr zu Mainz (geb. 1399, † 1449) und Friedrich V. (geb. 1400, † 1474) die Burg Limpurg und die Herrschaften Adelmannsfelden (1380 erworben) und Buchhorn erhielten. Das Übrige sollte gemeinschaftlich seyn, wurde aber 1481 gleichfalls getheilt und dem ersten Antheile Gröningen, Gschwend oder Seelach, Röthenberg, Vichberg, Welzheim und die Waibelhube, dem zweiten Antheil aber die Herrschaft Speckfeld, welche theils Friedrich III. erheirathet, theils dessen Erben 1445 erkauft hatten, zugeschieden. So wurde Conrad IV. Stifter der (älteren) Linie Limpurg-Gaildorf, Friedrich V. aber Stifter der (jüngeren) Linie Limpurg-Limpurg oder Speckfeld".
A.o.O (S. 94) "Wilhelm Heinrich, geb. 1652, welcher durch die zu h) erwähnte Ehe den Gaildorfer Antheil erhalten hatte und so 1682 die Herrschaft Gaildorf-Schmiedelfeld wieder vereinigte. Ihm waren seine beiden Söhne im Tode vorangegangen, und er hinterließ bei seinem am 12. Mai 1690 erfolgten Ableben vier Töchter, wovon zwei in zwei neuen Linien das Haus fortpflanzten, nämlich: 1) Julianne Dorothee, geb. 1677, † 1734, vermählt 1693 mit Eucharius Casimir, Graf von Löwenstein-Wertheim, dann 1700 mit Johann Wilhelm, Graf von Wurmbrand von der österreichischen Linie, und 2) Wilhelmine Christine, geb. 1679, † 1757, vermählt 1695 mit Ludwig Heinrich, Graf zu Solms-Assenheim. Zwischen diesen Schwestern, als Testaments-Erben einerseits, und den Schenken Vollrath und Georg Eberhard von der Linie Speckfeld-Sontheim andererseits, entstand nun ein Erbstreit, welcher am 30. December 1690 dahin verglichen ward, daß das Erbe, einschließlich der Passivlehen, unter beide Parteien zu zwei gleichen Theilen vertheilt wurde. Hienach verblieb den beiden Schwestern die halbe Stadt Gaildorf, das Schloß daselbst, das Amt Gaildorf nebst Bröckingen und die Ämter Ober-Roth, Vichberg und Gschwend, wogegen Vollrath und Georg Eberhard die halbe Stadt Gaildorf, das Amt Gröningen mit Eschach und der Waibelhube und das Amt Schmiedelfeld oder Sulzbach erhielten. Die ersterwähnte Hälfte wurde 1707 abermals in zwei gleiche Theile, die nachher sogenannten Wurmbrand’schen und Assenheim’schen Herrschaften, getheilt, wobei dem ersteren Loose 1/4 der Stadt und das halbe Schloß Gaildorf, das Amt Gaildorf und das halbe Amt Gschwend, dem Assenheim’schen Loose aber 1/4 der Stadt und das halbe Schloß Gaildorf, die Ämter Ober-Roth und Vichberg und die andere Hälfte des Amtes Gschwend zufiel."
Limpurg-Gaildorf-Wurmbrand
Limpurg-Gaildorf-Solms-Assenheim
Die eine Hälfte des Wurmbrandischen Anteils wird 1780 an Württemberg verkauft (Oberamtsbeschreibung Gaildorf, S. 94). Die andere Hälfte gehört 1788 Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (source_1191887), 1803 Solms-Braunfels.
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TEXT: Nach Oberamtsbeschreibung Gaildorf (S. 92) :"Conrad IV., geb. 1396, † 1482, vermählt mit Clara, Gräfin von Montfort, hatte 1441 mit seinen 5 Brüdern eine Theilung getroffen, wonach er selbst mit Conrad V. (geb. 1402, † 1455, unvermählt) und Gottfried I., Bischof von Würzburg (geb. 1403, † 1455), Gaildorf, Schmiedelfeld und Ober-Roth, die Brüder Friedrich IV., Domherr zu Bamberg (geb. 1397, † 1416), Albrecht II., Domherr zu Mainz (geb. 1399, † 1449) und Friedrich V. (geb. 1400, † 1474) die Burg Limpurg und die Herrschaften Adelmannsfelden (1380 erworben) und Buchhorn erhielten. Das Übrige sollte gemeinschaftlich seyn, wurde aber 1481 gleichfalls getheilt und dem ersten Antheile Gröningen, Gschwend oder Seelach, Röthenberg, Vichberg, Welzheim und die Waibelhube, dem zweiten Antheil aber die Herrschaft Speckfeld, welche theils Friedrich III. erheirathet, theils dessen Erben 1445 erkauft hatten, zugeschieden. So wurde Conrad IV. Stifter der (älteren) Linie Limpurg-Gaildorf, Friedrich V. aber Stifter der (jüngeren) Linie Limpurg-Limpurg oder Speckfeld".
A.o.O (S. 94) "Wilhelm Heinrich, geb. 1652, welcher durch die zu h) erwähnte Ehe den Gaildorfer Antheil erhalten hatte und so 1682 die Herrschaft Gaildorf-Schmiedelfeld wieder vereinigte. Ihm waren seine beiden Söhne im Tode vorangegangen, und er hinterließ bei seinem am 12. Mai 1690 erfolgten Ableben vier Töchter, wovon zwei in zwei neuen Linien das Haus fortpflanzten, nämlich: 1) Julianne Dorothee, geb. 1677, † 1734, vermählt 1693 mit Eucharius Casimir, Graf von Löwenstein-Wertheim, dann 1700 mit Johann Wilhelm, Graf von Wurmbrand von der österreichischen Linie, und 2) Wilhelmine Christine, geb. 1679, † 1757, vermählt 1695 mit Ludwig Heinrich, Graf zu Solms-Assenheim. Zwischen diesen Schwestern, als Testaments-Erben einerseits, und den Schenken Vollrath und Georg Eberhard von der Linie Speckfeld-Sontheim andererseits, entstand nun ein Erbstreit, welcher am 30. December 1690 dahin verglichen ward, daß das Erbe, einschließlich der Passivlehen, unter beide Parteien zu zwei gleichen Theilen vertheilt wurde. Hienach verblieb den beiden Schwestern die halbe Stadt Gaildorf, das Schloß daselbst, das Amt Gaildorf nebst Bröckingen und die Ämter Ober-Roth, Vichberg und Gschwend, wogegen Vollrath und Georg Eberhard die halbe Stadt Gaildorf, das Amt Gröningen mit Eschach und der Waibelhube und das Amt Schmiedelfeld oder Sulzbach erhielten. Die ersterwähnte Hälfte wurde 1707 abermals in zwei gleiche Theile, die nachher sogenannten Wurmbrand’schen und Assenheim’schen Herrschaften, getheilt, wobei dem ersteren Loose 1/4 der Stadt und das halbe Schloß Gaildorf, das Amt Gaildorf und das halbe Amt Gschwend, dem Assenheim’schen Loose aber 1/4 der Stadt und das halbe Schloß Gaildorf, die Ämter Ober-Roth und Vichberg und die andere Hälfte des Amtes Gschwend zufiel."
Limpurg-Gaildorf-Wurmbrand
Limpurg-Gaildorf-Solms-Assenheim
Die eine Hälfte des Wurmbrandischen Anteils wird 1780 an Württemberg verkauft (Oberamtsbeschreibung Gaildorf, S. 94). Die andere Hälfte gehört 1788 Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (source_1191887), 1803 Solms-Braunfels.:TEXT,
gehört zu object_218158,
heißt (auf deu) Limpurg-Gaildorf,
ist ab 1441 bis 1690-12-30 (auf deu) Herrschaft;