Liebenstein, Stabsamt Liebenstein

Karte

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GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/object_308805
Name
  • Liebenstein (deu) (1788) Quelle Seite 198
  • Stabsamt Liebenstein (deu) (1805) Quelle Seite 275
Typ
  • Amt (Verwaltung) (1673-09-04 - 1807-04-25)
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 49.0401°N 9.2071°O berechneter Mittelpunkt des Objekts
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 6921

Bemerkungen

OAB Besigheim (S. 227-233) von 1853: Liebenstein (von der gleichnamigen Burg im Elsaß, unweit Pfirt, wohl zu unterscheiden) ist die Stammburg der nach diesem Schlosse sich nennenden Herren, welche zur Grafschaft Vaihingen gehörten. ... Philipp Konrad I. hatte drei Söhne, Philipp Reinhard, Philipp Konrad II. und Philipp Albrecht, deren Vormünder im Jahr 1664 halb Stetten sammt Zugehör für 31.000 fl. an Württemberg verkauften. Diese drei Brüder schlossen im Jahr 1666 eine Erbeinigung, welche der älteste, Philipp Reinhard, nicht lange mehr überlebte. Hierauf kamen die zwei übrigen Brüder in Streit und zuerst veräußerte Philipp Albrecht an Württemberg das obere Schloß in Liebenstein mit einem See (2 Morgen haltend, ob Itzingen liegend) und der halben Herrschaft für 50.000 fl. und 230 Ducaten den 4. Sept. 1673; dieser Kauf wurde 1675 bestätigt, aber erst am 14. Juni 1679 völlig in’s Reine gebracht. Philipp Konrad II. aber verkaufte, beziehungsweise vertauschte, seine halbe Herrschaft (wobei das untere Schloß L.) ebenfalls an Württemberg und erhielt dafür 13.000 fl. 230 Ducaten, halb Köngen mit dem kleinen Weidwerk, Gülten in Kirchheim und Ensingen, den 28. Mai 1678. Die Herrschaft Liebenstein, welche somit an Württemberg kam und dem württembergischen Kammerschreibereigut einverleibt wurde, bestand aus dem Schloß und Städtlein Liebenstein, Kaltenwesten (siehe oben), Ottmarsheim (theilweise Lehen von Württemberg), dem Kloster Itzingen, halb Holzweiler, Gütern und Gefällen in Ilsfeld und Auenstein. Es wurde eine eigene Kammerschreibereibeamtung mit der Benennung Stabskellerei errichtet, welche im Jahr 1807 aufgehoben und mit dem um diese Zeit neu gebildeten Hofcameralamt Lauffen vereinigt wurde.


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Hzl./Churfstl. Kammerschreiberei (1673-09-04 - 1806-03-18) Kammerschreiberei Quelle Seite 198 Quelle Seite 275
Ludwigsburg (Zweiter Kreis) (1806-03-18 - 1807-04-25) Kreis Quelle Seite 159

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Kaltenwesten, Westheim, Neckarwestheim Dorf Ortsteil NECEIMJN49OB (1673-09-04 - 1807-04-25)
Ottmarsheim Dorf Stadtteil OTTEIMJN49OA (1648 - 1807-04-25)
Utzingen, Itzingen, Itzinger Hof Weiler Wüstung object_262932 (- 1807-04-25)
Pfahlhof Hof Häuser Ortsteil PFAHOFJN49OA (1722 - 1807-04-25)
Liebenstein Wohnplatz Ortsteil LIEEINJN49OA (- 1807-04-25)

Bilder im GenWiki


Quicktext

object_308805
	 TEXT:OAB Besigheim (S. 227-233) von 1853: Liebenstein (von der gleichnamigen Burg im Elsaß, unweit Pfirt, wohl zu unterscheiden) ist die Stammburg der nach diesem Schlosse sich nennenden Herren, welche zur Grafschaft Vaihingen gehörten. ...  Philipp Konrad I. hatte drei Söhne, Philipp Reinhard, Philipp Konrad II. und Philipp Albrecht, deren Vormünder im Jahr 1664 halb Stetten sammt Zugehör für 31.000 fl. an Württemberg verkauften. Diese drei Brüder schlossen im Jahr 1666 eine Erbeinigung, welche der älteste, Philipp Reinhard, nicht lange mehr überlebte. Hierauf kamen die zwei übrigen Brüder in Streit und zuerst veräußerte Philipp Albrecht an Württemberg das obere Schloß in Liebenstein mit einem See (2 Morgen haltend, ob Itzingen liegend) und der halben Herrschaft für 50.000 fl. und 230 Ducaten den 4. Sept. 1673; dieser Kauf wurde 1675 bestätigt, aber erst am 14. Juni 1679 völlig in’s Reine gebracht. Philipp Konrad II. aber verkaufte, beziehungsweise vertauschte, seine halbe Herrschaft (wobei das untere Schloß L.) ebenfalls an Württemberg und erhielt dafür 13.000 fl. 230 Ducaten, halb Köngen mit dem kleinen Weidwerk, Gülten in Kirchheim und Ensingen, den 28. Mai 1678.

Die Herrschaft Liebenstein, welche somit an Württemberg kam und dem württembergischen Kammerschreibereigut einverleibt wurde, bestand aus dem Schloß und Städtlein Liebenstein, Kaltenwesten (siehe oben), Ottmarsheim (theilweise Lehen von Württemberg), dem Kloster Itzingen, halb Holzweiler, Gütern und Gefällen in Ilsfeld und Auenstein. Es wurde eine eigene Kammerschreibereibeamtung mit der Benennung Stabskellerei errichtet, welche im Jahr 1807 aufgehoben und mit dem um diese Zeit neu gebildeten Hofcameralamt Lauffen vereinigt wurde. :TEXT,
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