Höpfigheim, Stabsamt Höpfigheim

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GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/object_308813
Name
Typ
  • Amt (Verwaltung) (1605-01-25 - 1807-04-25)
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 48.9786°N 9.2281°O berechneter Mittelpunkt des Objekts
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 7021

Bemerkungen

OAB Marbach (S. 210-211) von 1866: "Die Vaihinger Lehensherrlichkeit ging in der Mitte des 14. Jahrh. (vielleicht 1339 mit der Stadt Vaihingen selbst – über die Grafen von Oettingen) an Württemberg über. Um diese Zeit empfing Walther von Ebersberg von Württemberg zu Lehen H. Burg und Dorf, das rührt von Vaihingen. (Sattler, Gr. 4 Beil. Nr. 61). Im J. 1399 belehnte Graf Eberhard von Württemberg den Albrecht von Ebersberg und Machtolf von Mönsheim gleichfalls mit Burg und Dorf. Letzterer erhielt auch den Ebersberger Lehensantheil durch Abtretung; sein Sohn Claus aber verkaufte Burg und Dorf 1440 an Bernhold von Urbach, von dessen Familie dieser Besitz an die Spät gelangte, theils unmittelbar, indem Caspar Spät im J. 1486 eine Urbachische Hälfte erwarb und am 6. Juli 1493 von Württemberg damit belehnt wurde, theils mittelbar, indem 1521 Reinhard und Ludwig, Caspars Sohn, eine Bernhausische Hälfte, welche Hans von Bernhausen durch seine Heirath mit Amalia, Tochter Bernholds von Urbach erworben hatte, erkaufte. Fortan nannte sich diese Familie Spät von Höpfigheim. Im J. 1550 starb Ludwig Spät von H. ohne männliche Erben. Herzog Christoph wollte halb H. einziehen. Hiegegen setzte sich Joh. Ludwig Späth, der nicht von dem ersten Erwerber abstammte. Die Sache kam vor ein Mannengericht und im J. 1556 wurde der Streit dadurch ausgeglichen, daß Joh. Ludw. Späth halb H. als ein Gnadenlehen erhielt, sich aber dafür zur Landesvertheidigung verbindlich machen mußte. Jedoch verkauften bereits 1587 seine Söhne Albrecht, Johann Ludwig und Philipp Burg und Dorf für 53.000 fl. an Herzog Ludwig von Württemberg, welcher gleich darauf seinen Günstling, Geheimenrath Melchior Jäger von Gärtringen, damit belehnte, übrigens mit Vorbehalt vieler Regalien und der hohen und geistlichen Jurisdiction. Herzog Friedrich zog jedoch das Lehen ein und inkorporirte den 25. Jan. 1605 H. der Landschaft. Bei dem Herzog Johann Friedrich wieder zur Hofgunst gelangt, erhielt 1608 Melchior Jäger H. wieder zurück mit der hohen Obrigkeit und der Erlaubniß, Stock und Galgen aufzurichten. Von seinem verschuldeten Enkel Philipp Friedrich Jäger zog der württembergische Lehenhof 1678 das ganz vernachlässigte Lehen, Burg und Dorf, wieder ein und gab ihm Rübgarten dafür. Herzog Eberhard Ludwig schenkte H. seinem Erbprinzen; dieser starb aber 1731 vor dem Vater, worauf H. wieder als Kammerschreibereigut zurückfiel. Das Schloß war Sitz der Staatsbeamten über H. bis zur Auflösung des Stabamts im Jahr 1807. " 1788 (source_1191887) sind als Bestandteile (des zwischen den anderen Ämter genannten Amtes) genannt: Höpfigheim (Filial Beutemühle).


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Württemberg (1605-01-25 - 1803-04-27) Grafschaft Herzogtum
Ludwigsburg (Zweiter Kreis) (1806-03-18 - 1807-04-25) Kreis
Württemberg, Chur-Württemberg (1803-04-27 - 1805-12-31) Kurfürstentum

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Höpfigheim Dorf Stadtteil HOPEIMJN48OX (1605-01-25 - 1807-04-25)

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Quicktext

object_308813
	 TEXT:OAB Marbach (S. 210-211) von 1866: "Die Vaihinger Lehensherrlichkeit ging in der Mitte des 14. Jahrh. (vielleicht 1339 mit der Stadt Vaihingen selbst – über die Grafen von Oettingen) an Württemberg über. Um diese Zeit empfing Walther von Ebersberg von Württemberg zu Lehen H. Burg und Dorf, das rührt von Vaihingen. (Sattler, Gr. 4 Beil. Nr. 61). Im J. 1399 belehnte Graf Eberhard von Württemberg den Albrecht von Ebersberg und Machtolf von Mönsheim gleichfalls mit Burg und Dorf. Letzterer erhielt auch den Ebersberger Lehensantheil durch Abtretung; sein Sohn Claus aber verkaufte Burg und Dorf 1440 an Bernhold von Urbach, von dessen Familie dieser Besitz an die Spät gelangte, theils unmittelbar, indem Caspar Spät im J. 1486 eine Urbachische Hälfte erwarb und am 6. Juli 1493 von Württemberg damit belehnt wurde, theils mittelbar, indem 1521 Reinhard und Ludwig, Caspars Sohn, eine Bernhausische Hälfte, welche Hans von Bernhausen durch seine Heirath mit Amalia, Tochter Bernholds von Urbach erworben hatte, erkaufte. Fortan nannte sich diese Familie Spät von Höpfigheim. Im J. 1550 starb Ludwig Spät von H. ohne männliche Erben. Herzog Christoph wollte halb H. einziehen. Hiegegen setzte sich Joh. Ludwig Späth, der nicht von dem ersten Erwerber abstammte. Die Sache kam vor ein Mannengericht und im J. 1556 wurde der Streit dadurch ausgeglichen, daß Joh. Ludw. Späth halb H. als ein Gnadenlehen erhielt, sich aber dafür zur Landesvertheidigung verbindlich machen mußte. Jedoch verkauften bereits 1587 seine Söhne Albrecht, Johann Ludwig und Philipp Burg und Dorf für 53.000 fl. an Herzog Ludwig von Württemberg, welcher gleich darauf seinen Günstling, Geheimenrath Melchior Jäger von Gärtringen, damit belehnte, übrigens mit Vorbehalt vieler Regalien und der hohen und geistlichen Jurisdiction. Herzog Friedrich zog jedoch das Lehen ein und inkorporirte den 25. Jan. 1605 H. der Landschaft. Bei dem Herzog Johann Friedrich wieder zur Hofgunst gelangt, erhielt 1608 Melchior Jäger H. wieder zurück mit der hohen Obrigkeit und der Erlaubniß, Stock und Galgen aufzurichten. Von seinem verschuldeten Enkel Philipp Friedrich Jäger zog der württembergische Lehenhof 1678 das ganz vernachlässigte Lehen, Burg und Dorf, wieder ein und gab ihm Rübgarten dafür. Herzog Eberhard Ludwig schenkte H. seinem Erbprinzen; dieser starb aber 1731 vor dem Vater, worauf H. wieder als Kammerschreibereigut zurückfiel. Das Schloß war Sitz der Staatsbeamten über H. bis zur Auflösung des Stabamts im Jahr 1807. " 1788 (source_1191887) sind als Bestandteile (des zwischen den anderen Ämter genannten Amtes) genannt: Höpfigheim (Filial Beutemühle).:TEXT,
	gehört ab 1605-01-25 bis 1803-04-27 zu object_884659,
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	ist ab 1605-01-25 bis 1807-04-25 (auf deu) Amt (Verwaltung);
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