Gomaringen, Stabsamt Gomaringen

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GOV id http://gov.genealogy.net/object_1191920
name
  • Gomaringen (deu)
  • Stabsamt Gomaringen (deu) (1807)
type
  • Amt (1648 - 1807-04-25)
Article about this place in the genealogy.net wiki
Geographic Position
  • 48.4531°N 9.0928°E calculated center position of the place
  • Number of the German 1:25,000 map sheet: 7520

Notes

Lt. OAB Reutlingen (S. 113-114): Gomaringen und Hinterweiler gehörten zur vormaligen Kammerschreiberey und in früherer Zeit zu Reutlingen. Ursprünglich hatten sie ihre eigenen Herren, welche in dem Schloße zu Gomaringen ihren Sitz hatten. Fridericus et Hugo de Gomeringen, die ersten, die man kennt, unterzeichnen 1191 den Freyheitsbrief, welchen Pfalzgraf Rudolph von Tübingen dem Kloster Bebenhausen gibt. Von dieser Zeit an kommt die Familie gar häufig vor; sie schreibt sich regelmäßig Gomeringen und nicht Gomaringen, und hat zwey Flügel im Wappen. 1379 übergeben Burkhardt und Werner von Gomeringen ihrem Vetter dem Abt Werner (von Gomeringen) zu Bebenhausen ihr Viertel an der Burg nebst Fronhof und Kirchensatz zu Gomeringen, wodurch später zwischen Reutlingen und dem Kloster ein Streit entstand, der durch einen Vertrag wegen der Pfarrlehen und des Pfarrhauses im Jahr 1572 geschlichtet wurde. Im Jahr 1442 erscheint Fritz von Gomeringen als Lehenmann Graf Ludwigs des ältern von Würtemberg. Um diese Zeit scheint die Herrschaft schon, wenigstens zum Theil, in fremden Händen gewesen zu seyn; im Jahr 1482 verkauft Caspar Remp von Pfullingen seinen Antheil an Gomaringen, Hinterweiler und Stockach an Reutlingen, und von dieser Zeit an findet man die Stadt Reutlingen im Besitz der drey Orte. Erschöpft durch den dreyßigjährigen Krieg, verkaufte die Reichsstadt im Jahr 1648 Gomaringen und Hinterweiler an den Herzog Eberhard III. wieder, und behielt nur noch Stockach; Eberhard aber machte beyde Orte zu einem Bestandtheil des von ihm gestifteten Kammerschreiberey- (Hofkammer-) Guts, und in dieser Eigenschaft wurden die Orte als eine besondere Stabsvogtey verwaltet, bis sie im Jahr 1807 bey der von König Friedrich mit der Hofkammer vorgenommenen Veränderung abgetreten und darauf dem Oberamt Reutlingen einverleibt wurden.


Superordinate objects

Caption

 political administration
 ecclesiastical
 judical
 settlement
 geographic
 transportation

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name Timespan type Source
Hzl./Churfstl. Kammerschreiberei (1648 - 1806-03-18) Kammerschreiberei Source page 164 Source page 273
Rottenburg (Sechster Kreis) (1806-03-18 - 1807-04-25) Kreis Source page 274

Subordinate objects

name type GOV-Id Timespan
Hinterweiler hamlet HINLERJN48ML (1648 - 1807)
Gomaringen village part of place GOMGENJN48NK (1648 - 1807)

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Quicktext

object_1191920
	 TEXT:Lt. OAB Reutlingen (S. 113-114): Gomaringen und Hinterweiler gehörten zur vormaligen Kammerschreiberey und in früherer Zeit zu Reutlingen. Ursprünglich hatten sie ihre eigenen Herren, welche in dem Schloße zu Gomaringen ihren Sitz hatten. Fridericus et Hugo de Gomeringen, die ersten, die man kennt, unterzeichnen 1191 den Freyheitsbrief, welchen Pfalzgraf Rudolph von Tübingen dem Kloster Bebenhausen gibt. Von dieser Zeit an kommt die Familie gar häufig vor; sie schreibt sich regelmäßig Gomeringen und nicht Gomaringen, und hat zwey Flügel im Wappen. 1379 übergeben Burkhardt und Werner von Gomeringen ihrem Vetter dem Abt Werner (von Gomeringen) zu Bebenhausen ihr Viertel an der Burg nebst Fronhof und Kirchensatz zu Gomeringen, wodurch später zwischen Reutlingen und dem Kloster ein Streit entstand, der durch einen Vertrag wegen der Pfarrlehen und des Pfarrhauses im Jahr 1572 geschlichtet wurde. Im Jahr 1442 erscheint Fritz von Gomeringen als Lehenmann Graf Ludwigs des ältern von Würtemberg. Um diese Zeit scheint die Herrschaft schon, wenigstens zum Theil, in fremden Händen gewesen zu seyn; im Jahr 1482 verkauft Caspar Remp von Pfullingen seinen Antheil an Gomaringen, Hinterweiler und Stockach an Reutlingen, und von dieser Zeit an findet man die Stadt Reutlingen im Besitz der drey Orte. Erschöpft durch den dreyßigjährigen Krieg, verkaufte die Reichsstadt im Jahr 1648 Gomaringen und Hinterweiler an den Herzog Eberhard III. wieder, und behielt nur noch Stockach; Eberhard aber machte beyde Orte zu einem Bestandtheil des von ihm gestifteten Kammerschreiberey- (Hofkammer-) Guts, und in dieser Eigenschaft wurden die Orte als eine besondere Stabsvogtey verwaltet, bis sie im Jahr 1807 bey der von König Friedrich mit der Hofkammer vorgenommenen Veränderung abgetreten und darauf dem Oberamt Reutlingen einverleibt wurden. :TEXT,
	has 1807 name (in deu) Stabsamt Gomaringen,
	has name (in deu) Gomaringen,
	is from 1648 until 1806-03-18 part of object_307433 says source_1191828 (p. 273) says source_1191887 (p. 164),
	is from 1648 until 1807-04-25 (in deu) Amt (Verwaltung),
	is from 1806-03-18 until 1807-04-25 part of object_306541 says source_1191932 (p. 274);
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