Ludwigsburg, Ludwigsburger Amt

Karte

Diese Karte zeigt die Position oder den Umriss des Objekts. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Dann würden wir uns über eine Nachricht freuen.

GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/object_1193402
Name
  • Ludwigsburg (deu)
  • Ludwigsburger Amt (deu) (1805) Quelle Seite 197
Typ
  • Amt (Verwaltung)
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 48.888°N 9.1894°O berechneter Mittelpunkt des Objekts
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 7121

Bemerkungen

OAB Ludwigsburg (S. 83-84) von 1859: Nachdem Ludwigsburg erbaut und zur zweiten Residenz- und dritten Hauptstadt erhoben worden war, befahl Herzog Eberhard Ludwig den 3. September 1718 die zwei ebengenannten Ämter Gröningen und Hoheneck in ein Oberamt zu vereinigen, zu welchem noch der Marktflecken Asperg und die Dörfer Kornwestheim und Zuffenhausen nebst den Lehensorten 1/2 Stammheim und Zazenhausen vom Amt Canstatt, die Lehensorte Geisingen, Heutingsheim und 1/2 Beihingen vom Amt Marbach geschlagen wurden. In Ludwigsburg sollte ein Ober- und Stadtvogt, in Markgröningen ein Amtsvogt wohnen. Auf die dringende Bitte Markgröningens jedoch wurde den 13. Aug. 1722 decretirt, daß das Amt Markgröningen selbstständig fortbestehen, jedoch die Orte Eglosheim, Oßweil und Pflugfelden an das Oberamt Ludwigsburg abtreten sollte. Nach dem Tode des Herzogs Eberhard Ludwig erlangte übrigens Markgröningen am 16. Jan. 1736 auch diese abgetretenen Orte wieder und 1739 wurde auch Asperg wieder ein eigenes Amt. Es bestand sonach das Amt Ludwigsburg neben der Stadt aus den Orten: Hoheneck, Kornwestheim, Neckarweihingen und Zuffenhausen. Dazu kamen dann in den nächsten Jahren vom Amte Marbach: Benningen und Poppenweiler; vom Amt Waiblingen: Neckargröningen und Neckarrems (beide 1771 wieder beim Amt Waiblingen). Dagegen mußte Markgröningen an das Oberamt Ludwigsburg die drei früher genannten Orte wieder herausgeben, wofür es vom Amt Vaihingen Unterriexingen bekam (1739). Zum Oberamt Ludwigsburg kam im J. 1747 das neu erworbene Aldingen, im J. 1755 abermals der Marktflecken Asperg, 1762 vom Oberamt Canstatt Zuffenhausen abermals und vom Oberamt Markgröningen Möglingen und – vorübergehend – Thamm. Letzteres Oberamt erhielt hiefür Ditzingen, Oberamts Leonberg, und Oberriexingen, Oberamts Vaihingen, mußte jedoch letzteres im J. 1769, das erstere im J. 1770 wieder heimgeben, wogegen es 1771 den Ort Thamm zurückerhielt. " --- 1788 (source_1191887) sind als Bestandteile genannt: Ludwigsburg (Die zweyte Herzogliche Residenz und dritte Hauptstadt), Asperg (das Dorf), Benningen, Egolsheim, Hoheneck, Kornwestheim (Filial Zazenhausen), Möglingen, Neccar-Weyhingen (Filial Harteneck, ein zur Stadt Ludwigsburg gehöriges Schlößlein), Oßweil, Pflugfelden, Poppenweiler, Zuffenhausen, Oberamtey-Staabsort Aldingen.


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Württemberg, Chur-Württemberg (1803-04-27 - 1805-12-31) Kurfürstentum
Württemberg (1718-09-03 - 1803-04-27) GrafschaftHerzogtum

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Aldingen, Oberamtei-Stabsort Aldingen OrtsteilStadtteilDorf ALDGENJN48PU (1750-03-09 - 1806-03-18)
Asperg StadtDorf ASPERGJN48NV (1755 - 1806-03-18)
Asperg StadtDorf ASPERGJN48NV (1718-09-03 - 1739)
Benningen, Benningen am Neckar Dorf BENGENJN48PW (1762 - 1806-03-18)
Bissingen, Bissingen an der Enz StadtteilDorf BISGENJN48NW (1718-09-03 - 1722-08-13)
Eglosheim StadtteilDorf EGLEIMJN48OV (1722-08-13 - 1806-03-18)
Kornwestheim StadtDorf KOREIMJN48OU (1718-09-03 - 1806-03-18)
Hoheneck StadtteilDorf HOHECKJN48OV (1718-09-03 - 1806-03-18)
Monrepos, Seegut Weiler MONPOSJN48OW (1760 - 1806-03-18)
Oßweil StadtteilDorf OSSEILJN48OV (1722-08-13 - 1806-03-18)
Münchingen StadtteilDorf MUNGENJN48NU (1718-09-03 - 1722-08-13)
Pflugfelden StadtteilDorf PFLDENJN48NU (1718-09-03 - 1806-03-18)
Möglingen OrtsteilDorf MOGGE1JN48NV (1762 - 1806-03-18)
Poppenweiler StadtteilDorf POPLERJN48PV (1762 - 1806-03-18)
Zuffenhausen StadtteilStadtDorf ZUFSENJN48NU (1762 - 1806-03-18)
Neckarweihingen StadtteilDorf NECGENJN48OV (1718-09-03 - 1806-03-18)
Zuffenhausen StadtteilStadtDorf ZUFSENJN48NU (1718-09-03 - 1739)
Ludwigsburg Stadt LUDUR1JN48OV (1718-09-03 - 1806-03-18)

Quicktext

object_1193402
	 TEXT:OAB Ludwigsburg (S. 83-84) von 1859: Nachdem Ludwigsburg erbaut und zur zweiten Residenz- und dritten Hauptstadt erhoben worden war, befahl Herzog Eberhard Ludwig den 3. September 1718 die zwei ebengenannten Ämter Gröningen und Hoheneck in ein Oberamt zu vereinigen, zu welchem noch der Marktflecken Asperg und die Dörfer Kornwestheim und Zuffenhausen nebst den Lehensorten 1/2 Stammheim und Zazenhausen vom Amt Canstatt, die Lehensorte Geisingen, Heutingsheim und 1/2 Beihingen vom Amt Marbach geschlagen wurden. In Ludwigsburg sollte ein Ober- und Stadtvogt, in Markgröningen ein Amtsvogt wohnen. Auf die dringende Bitte Markgröningens jedoch wurde den 13. Aug. 1722 decretirt, daß das Amt Markgröningen selbstständig fortbestehen, jedoch die Orte Eglosheim, Oßweil und Pflugfelden an das Oberamt Ludwigsburg abtreten sollte. Nach dem Tode des Herzogs Eberhard Ludwig erlangte übrigens Markgröningen am 16. Jan. 1736 auch diese abgetretenen Orte wieder und 1739 wurde auch Asperg wieder ein eigenes Amt. Es bestand sonach das Amt Ludwigsburg neben der Stadt aus den Orten: Hoheneck, Kornwestheim, Neckarweihingen und Zuffenhausen. Dazu kamen dann in den nächsten Jahren vom Amte Marbach: Benningen und Poppenweiler; vom Amt Waiblingen: Neckargröningen und Neckarrems (beide 1771 wieder beim Amt Waiblingen). Dagegen mußte Markgröningen an das Oberamt Ludwigsburg die drei früher genannten Orte wieder herausgeben, wofür es vom Amt Vaihingen Unterriexingen bekam (1739). Zum Oberamt Ludwigsburg kam im J. 1747 das neu erworbene Aldingen, im J. 1755 abermals der Marktflecken Asperg, 1762 vom Oberamt Canstatt Zuffenhausen abermals und vom Oberamt Markgröningen Möglingen und – vorübergehend – Thamm. Letzteres Oberamt erhielt hiefür Ditzingen, Oberamts Leonberg, und Oberriexingen, Oberamts Vaihingen, mußte jedoch letzteres im J. 1769, das erstere im J. 1770 wieder heimgeben, wogegen es 1771 den Ort Thamm zurückerhielt. " --- 1788 (source_1191887) sind als Bestandteile genannt: Ludwigsburg (Die zweyte Herzogliche Residenz und dritte Hauptstadt), Asperg (das Dorf), Benningen, Egolsheim, Hoheneck, Kornwestheim (Filial Zazenhausen), Möglingen, Neccar-Weyhingen (Filial Harteneck, ein zur Stadt Ludwigsburg gehöriges Schlößlein), Oßweil, Pflugfelden, Poppenweiler, Zuffenhausen, Oberamtey-Staabsort Aldingen.:TEXT,
	gehört ab 1718-09-03 bis 1803-04-27 zu object_884659,
	gehört ab 1803-04-27 bis 1805-12-31 zu object_1191829,
	heißt  (auf deu) Ludwigsburg,
	heißt 1805  (auf deu) Ludwigsburger Amt sagt source_1191828 (S. 197),
	ist (auf deu) Amt (Verwaltung);
RDF
Schnellsuche