Köngen, Oberamt Köngen

Karte

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GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/object_306608
Name
  • Köngen (deu) (1788) Quelle Seite 189
  • Oberamt Köngen (deu) (1806) Quelle Seite 191
Typ
  • Amt (Verwaltung) (1687 - 1808-04-26)
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 48.6935°N 9.3554°O berechneter Mittelpunkt des Objekts
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 7322

Bemerkungen

OAB Esslingen (S. 203-205): Lehen der Herzöge von Teck. ... Die Vogtei aber, die Obrigkeit und Gerichtsbarkeit und die Fähre über den Neckar besaßen die Grafen von Hohenberg. Den 5. Juni 1336 verkauften die Grafen Albrecht, Hugo und Heinrich von Hohenberg die Dörfer Köngen und Niederboihingen nebst dem Kirchensatz daselbst und zu Hirnholz, der Fähre über den Neckar, wie auch die Hälfte des Landgerichts und der Lehen, welche zur Herrschaft Boihingen gehören, an Graf Albrecht von Aichelberg um 4500 Pfd. Heller (Sattl. Top. S. 96. 383), welcher noch in demselben Jahre den Goßoltshof in Köngen von Küzzin dem Rüß um 320 Pfd. Heller erkaufte. Anna, die Erbtochter dieses Grafen Albrecht, heirathete 1382 Hans Thumb von Neuburg, und brachte ihm Köngen und Unterboihingen in die Ehe. Dessen Sohn Albrecht theilte 1451 all sein Gut in Köngen unter seine Söhne Hans den ältern, Hans den jüngern, und Conrad; und nachdem der letztere den 29. Juni 1482 in der Schlacht bei Seckenheim gefallen war, nahmen die beiden Brüder 1462 eine neue Theilung vor, wonach jeder die Hälfte des Schlosses und Dorfes, der Ältere den Weiher am Bubenbach (westlich vom Burgfeld) und das untere, der Jüngere das obere Neckarwasser erhielt; gemeinschaftlich blieben Gericht, Bußen, Fälle, Mühle, Kelter und Schäferei etc. ... Den 29. Dec. 1665 verkaufte Friedrich Albrecht Thumb die Hälfte von Köngen mit dem Schloß um 26.000 fl. an Herzog Eberhard III. v. Württ. Schon 1678 vertauschte zwar der Administrator Friedrich Carl diese Hälfte an Philipp Conrad von Liebenstein gegen dessen Güter zu Liebenstein, Kaltenwesten und Ottmarsheim, brachte sie aber wieder 1687 um 41.000 fl. käuflich an das herzogliche Haus. Endlich wurde den 14. Jan. 1739 auch die zweite Hälfte des Dorfes von Wilhelm Ludwig Thumb gegen Unterboihingen und ein Aufgeld von 4500 fl. an Württemberg vertauscht. ... Köngen war zwar zum Kammerschreibereigut geschlagen, blieb jedoch bis 1806 in Verbindung mit dem Rittercanton Schwarzwald; der Staatsbeamte führte den Titel eines Oberamtmanns, hatte aber außer Wendlingen keinen weitern Amtsort. Das Dorfgericht in Köngen war zugleich Stabsgericht. 1806 wurde aus Köngen, Berkheim, Denkendorf, Neuhausen, Pfauhausen, Unterensingen und Wendlingen ein eigenes Oberamt gebildet, welchem das Patrimonialamt Steinbach untergeordnet war; 1808 aber erfolgte schon wieder seine Auflösung und Vereinigung mit Eßlingen. Ein Amtmann aber war Ortsvorstand bis 1824.


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Hzl./Churfstl. Kammerschreiberei (1687 - 1806-03-18) Kammerschreiberei Quelle Seite 189 Quelle Seite 274
Hzl./Churfstl. Kammerschreiberei (1665-12-31 - 1678) Kammerschreiberei
Stuttgart (Erster Kreis) (1806-03-18 - 1808-04-26) Kreis

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Köngen Dorf KONGENJN48QQ (1687 - 1808-04-26)
Wendlingen Stadt Dorf Ortsteil Stadtteil WENGENJN48QQ (1696 - 1808-04-26)
Pfauhausen Dorf Ortsteil PFASENJN48QQ (1806 - 1808-04-26)
Steinbach Dorf Ortsteil STEACHJN48RQ (1805 - 1808-04-26)
Neuhausen auf den Fildern, Katholisch-Neuhausen Dorf NEUSENJN48PQ (1806 - 1808-04-26)
Denkendorf Dorf DENORFJN48PQ (1807-04-25 - 1808-04-26)
Berkheim Dorf Stadtteil BEREIMJN48PR (1807-04-25 - 1808-04-26)

Bilder im GenWiki


Quicktext

object_306608
	 TEXT:OAB Esslingen (S. 203-205): Lehen der Herzöge von Teck. ... Die Vogtei aber, die Obrigkeit und Gerichtsbarkeit und die Fähre über den Neckar besaßen die Grafen von Hohenberg. Den 5. Juni 1336 verkauften die Grafen Albrecht, Hugo und Heinrich von Hohenberg die Dörfer Köngen und Niederboihingen nebst dem Kirchensatz daselbst und zu Hirnholz, der Fähre über den Neckar, wie auch die Hälfte des Landgerichts und der Lehen, welche zur Herrschaft Boihingen gehören, an Graf Albrecht von Aichelberg um 4500 Pfd. Heller (Sattl. Top. S. 96. 383), welcher noch in demselben Jahre den Goßoltshof in Köngen von Küzzin dem Rüß um 320 Pfd. Heller erkaufte. Anna, die Erbtochter dieses Grafen Albrecht, heirathete 1382 Hans Thumb von Neuburg, und brachte ihm Köngen und Unterboihingen in die Ehe. Dessen Sohn Albrecht theilte 1451 all sein Gut in Köngen unter seine Söhne Hans den ältern, Hans den jüngern, und Conrad; und nachdem der letztere den 29. Juni 1482 in der Schlacht bei Seckenheim gefallen war, nahmen die beiden Brüder 1462 eine neue Theilung vor, wonach jeder die Hälfte des Schlosses und Dorfes, der Ältere den Weiher am Bubenbach (westlich vom Burgfeld) und das untere, der Jüngere das obere Neckarwasser erhielt; gemeinschaftlich blieben Gericht, Bußen, Fälle, Mühle, Kelter und Schäferei etc. ... Den 29. Dec. 1665 verkaufte Friedrich Albrecht Thumb die Hälfte von Köngen mit dem Schloß um 26.000 fl. an Herzog Eberhard III. v. Württ. Schon 1678 vertauschte zwar der Administrator Friedrich Carl diese Hälfte an Philipp Conrad von Liebenstein gegen dessen Güter zu Liebenstein, Kaltenwesten und Ottmarsheim, brachte sie aber wieder 1687 um 41.000 fl. käuflich an das herzogliche Haus. Endlich wurde den 14. Jan. 1739 auch die zweite Hälfte des Dorfes von Wilhelm Ludwig Thumb gegen Unterboihingen und ein Aufgeld von 4500 fl. an Württemberg vertauscht. ... Köngen war zwar zum Kammerschreibereigut geschlagen, blieb jedoch bis 1806 in Verbindung mit dem Rittercanton Schwarzwald; der Staatsbeamte führte den Titel eines Oberamtmanns, hatte aber außer Wendlingen keinen weitern Amtsort. Das Dorfgericht in Köngen war zugleich Stabsgericht. 1806 wurde aus Köngen, Berkheim, Denkendorf, Neuhausen, Pfauhausen, Unterensingen und Wendlingen ein eigenes Oberamt gebildet, welchem das Patrimonialamt Steinbach untergeordnet war; 1808 aber erfolgte schon wieder seine Auflösung und Vereinigung mit Eßlingen. Ein Amtmann aber war Ortsvorstand bis 1824. :TEXT,
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