Kloster Herrenalb

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GOV-Kennung http://gov.genealogy.net/object_320804
Name
  • Kloster Herrenalb (deu)
Typ
  • Kloster (Gebiet) (1150 - 1556-01-09)
Artikel zu diesem Objekt im GenWiki
Geographische Position
  • 48.8215°N 8.5687°O berechneter Mittelpunkt des Objekts
  • Nummer des TK25-Kartenblatts: 7117

Bemerkungen

Lt. OAB Neuenbürg (S. 167-186) von 1860 ist Kloster Herrenalb eine Stiftung des Berthold von Eberstein und seiner Gemahlin Uta, die kurz davor 1138 Frauenalb gestiftet haben, 29.12.1275 königlicher Schirm, Versuche der Markgrafen von Baden, den Schirm zu erlangen, und mehrfache königliche Anordnungen und Empfehlungen, dass der Graf von Württemberg den Schirm übernimmt, 28.9.1497 bestätigt der König den Vergleich vom 31.5.1497, dass der Markgraf von Baden die Schirmvogtei an den Herzog von Württemberg abtritt. In der Reichsmatrikel 1521 bei den reichsunmittelbaren Prälaten genannt, nicht in der Heeresmatrikel 1422 und nicht im Verzeichnis der Reichskreise 1532. Nachfolger Herrenalber Amt, object_306601. OAB Neuenbürg (S. 183): "Als 1535 Herzog Ulrich auch in Herrenalb reformiren wollte, baten die Mönche um Bedenkzeit, welche ihnen auch bis zum 23. Okt. bewilligt wurde. An diesem Tage aber erschienen im Kloster Reinhard von Sachsenheim und Philipp Volland, Vogt in Markgröningen, mit einem Credenzschreiben und mündlichen Auftrag des Herzogs, es sey sein ernstlicher Wille und Befehl, daß man seinen Gesandten Kleinodien, Gold, Silbergeschirr, Briefe, Register, Rechnungen u. s. w. ausliefere. Die Mönche aber sollten sich vorbereiten, um mit ihrer fahrenden Habe in längstens vierzehn Tagen dahin ziehen zu können, wohin der Herzog sie bescheide. Der Convent protestirte hiegegen und es wurde ihm gestattet, eine Supplik an den Herzog zu schicken; diese blieb jedoch ohne Erfolg, und am 28. Okt. erschienen Abgeordnete des Herzogs in Begleitung des Ambrosius Blarer mit 30 Pferden und 70–80 Bogenschützen, welche vor dem Kloster ihre Gewehre abfeuerten. Abt und Convent wurden vorgefordert und ihnen erklärt, es bleibe bei der fürstlichen Entschließung, wenn sie sich nicht gutwillig fügen wollten, so brauche man Gewalt. Die verlangte Bedenkzeit wurde nicht bewilligt; da entschloß sich der Abt zur Übergabe der Schlüssel, worauf die Heiligthümer des Klosters, Gold und Silber in Fruchtsäcke gepackt und nach Stuttgart geführt wurden. "


Übergeordnete Objekte

Legende

 politische Verwaltung
 kirchliche Verwaltung
 gerichtliche Verwaltung
 Wohnplatz
 geographische Typen
 Verkehrswesen

Übergeordnete Objekte

Übergeordnete Objekte

Name Zeitraum Typ Quelle
Heiliges Römisches Reich, Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, Heiliges Römisches Reich, Sacrum Imperium, Sacrum Romanum Imperium, Sacrum Romanum Imperium Nationis Germanicæ (1275-12-29 - 1497-05-31) Königreich Kaiserreich
Württemberg (1497-05-31 - 1556-01-09) Grafschaft Herzogtum Quelle Seite 182

Untergeordnete Objekte

Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Hengstett, Althengstett Dorf Ortsteil ALTETTJN48JR (1301 - 1341)
Derdingen, Stabsamt Dertingen, Dertinger Amt Amt object_1159052 (- 1535-10-22)
Simmozheim Dorf SIMEIMJN48JS (1320 - 1535)
Merklingen, Merklinger Amt Amt object_307450 (1296-12 - 1535)
Merklingen, Merklingen an der Würm Dorf Stadtteil MERGENJN48KS (1296 - 1535)
Rotensol, Rothensol Dorf Stadtteil ROTSOLJN48RT (- 1535-10-28)
Neusatz Dorf Stadtteil NEUATZJN48FT (1258 - 1535-10-28)
Herrenalb Kloster Kirche HERAL1JN48FT (- 1535-10-27)
Herrenalb Dorf Stadt Stadtteil HERAL2JN48FT (- 1535-10-28)
Hausen, Hausen an der Würm Dorf Ortsteil Stadtteil HAUSENJN48JS (- 1535)
Gechingen Dorf Ortsteil GECGENJN48KQ (- 1535-10-27)
Klosterpflege Langensteinbach, Amt Langensteinbach Amt object_1172898 (- 1535-10-27)
Bernbach Dorf Stadtteil BERACHJN48FT (- 1535-10-28)
Loffenau Dorf LOFNAUJN48ES (1297 - 1535-10-28)

Bilder im GenWiki


Quicktext

object_320804
	 TEXT:Lt. OAB Neuenbürg (S. 167-186) von 1860 ist Kloster Herrenalb eine Stiftung des Berthold von Eberstein und seiner Gemahlin Uta, die kurz davor 1138 Frauenalb gestiftet haben, 29.12.1275 königlicher Schirm, Versuche der Markgrafen von Baden, den Schirm zu erlangen, und mehrfache königliche Anordnungen und Empfehlungen, dass der Graf von Württemberg den Schirm übernimmt, 28.9.1497 bestätigt der König den Vergleich vom 31.5.1497, dass der Markgraf von Baden die Schirmvogtei an den Herzog von Württemberg abtritt. In der Reichsmatrikel 1521 bei den reichsunmittelbaren Prälaten genannt, nicht in der Heeresmatrikel 1422 und nicht im Verzeichnis der Reichskreise 1532. Nachfolger Herrenalber Amt, object_306601. OAB Neuenbürg (S. 183): "Als 1535 Herzog Ulrich auch in Herrenalb reformiren wollte, baten die Mönche um Bedenkzeit, welche ihnen auch bis zum 23. Okt. bewilligt wurde. An diesem Tage aber erschienen im Kloster Reinhard von Sachsenheim und Philipp Volland, Vogt in Markgröningen, mit einem Credenzschreiben und mündlichen Auftrag des Herzogs, es sey sein ernstlicher Wille und Befehl, daß man seinen Gesandten Kleinodien, Gold, Silbergeschirr, Briefe, Register, Rechnungen u. s. w. ausliefere. Die Mönche aber sollten sich vorbereiten, um mit ihrer fahrenden Habe in längstens vierzehn Tagen dahin ziehen zu können, wohin der Herzog sie bescheide. Der Convent protestirte hiegegen und es wurde ihm gestattet, eine Supplik an den Herzog zu schicken; diese blieb jedoch ohne Erfolg, und am 28. Okt. erschienen Abgeordnete des Herzogs in Begleitung des Ambrosius Blarer mit 30 Pferden und 70–80 Bogenschützen, welche vor dem Kloster ihre Gewehre abfeuerten. Abt und Convent wurden vorgefordert und ihnen erklärt, es bleibe bei der fürstlichen Entschließung, wenn sie sich nicht gutwillig fügen wollten, so brauche man Gewalt. Die verlangte Bedenkzeit wurde nicht bewilligt; da entschloß sich der Abt zur Übergabe der Schlüssel, worauf die Heiligthümer des Klosters, Gold und Silber in Fruchtsäcke gepackt und nach Stuttgart geführt wurden. ":TEXT,
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