Reichenberger Amt
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Bemerkungen
Oberamtsbeschreibung Backnang, Seite 291: "Die Burg mit Zugehörungen kam um den Wendepunkt des 13. und 14. Jahrhunderts durch Heirath an den Grafen Eberhard den Erlauchten von Württemberg (s. oben VII, 1). Sein Schwager, Markgraf Rudolf III., machte ihm jedoch diesen Besitz streitig und hielt die Burg wirklich im J. 1325 besetzt. Der Graf und hauptsächlich sein Sohn Ulrich schritten zur Belagerung, allein der letztere wurde durch den Erzbischof Matthias von Mainz, der seinem Vetter dem Markgrafen zur Hülfe kam, zurückgeschlagen, und Eberhard starb im Verdruß darüber (Stälin 3, 168). Doch kam Reichenberg bald wieder an Württemberg und wird im Jahr 1420 als der Herrschaft Eigen aufgeführt (Stälin 3, 418). Im Jahr 1439 verpfändeten die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg auf Wiederlosung an die Gebrüder Werner und Peter Nothaft zu Hochberg die Feste Reichenberg nebst einer Reihe von Dörfern und Weilern. Es sind dies theilweise heutzutage Parzellen der Gemeinde Reichenberg: dieser Weiler selbst, Reichenbach, Ellenweiler, Reutenhof, Schiffrain, Dauernberg, Aichelbach, Zell, Rohrbach, theilweise Orte des O.-Amtes Backnang: Steinbach, Fischbach, Häßlachhof, Rottmansberg, Heiningen, Waldrems, Heutensbach, Cottenweiler, Mittel-, Unterbrüden, Unter-, Ober-Weissach, Wattenweiler, Kallenberg, Lutzenberg (s. dieses), Schlichenweiler, Sachsenweiler, endlich die abgegangenen Orte: Rodmannsweiler (Bei Rudersberg, O.-A. Welzheim), Greusen (an diesen abgegangenen Ort erinnert wohl heutzutage noch der 1/4 Stunde nordöstlich von Groß-Aspach gelegene Wald Größe) und Reussen (?). ... Das Reichenberger Amt, dessen Bestandtheile im Allgemeinen die schon im Jahr 1439 mit der Feste Reichenberg verpfändeten Weiler und Höfe ausmachten, bildete ein eigenes Unteramt des Backnanger Amtes." Oberamtsbeschreibung Backnang, Seite 110: "Reichenberger Gericht oder Amt. Hiezu gehörten: Unter-Weissach, ausgenommen die zwei stift-backnangischen Güter, Cottenweiler mit zwei besonderen forstlichen Höfen und ausgenommen den Stiftshof, Heutensbach, Heiningen soweit es nicht stiftisch, Waldrems, Ober-Weissach abgesehen von dem stiftischen Gute, Wattenweiler, Unter- und Mittel-Brüden – diese vier Orte zum Theil auch ins Ebersberger Amt gehörig –, Lutzenberg, Kallenberg, Rottmannsberg, Schlichenweiler, Steinbach und Zell, in beiden Orten ausgenommen was stiftisch ist, Sachsenweiler, Vogtsweiler ein Gut, Glaiten, Aichelbach, Reichenbach, Ellenweiler, Reutenhof, Schiffrain, Dauernberg, Fischbach, Bernhalden, Reichenberg, endlich die beiden altforstlichen Weiler: Fautspach und Althütte."
Übergeordnete Objekte
Legende
| politische Verwaltung |
| kirchliche Verwaltung |
| gerichtliche Verwaltung |
| Wohnplatz |
| geographische Typen |
| Verkehrswesen |
Übergeordnete Objekte
Übergeordnete Objekte
Untergeordnete Objekte
Name |
Typ |
GOV-Kennung |
Zeitraum |
Kallenberg |
Weiler
Ortsteil
|
KALERGJN48SV |
(1296 - 1806-03-18) |
Oberweissach |
Dorf
Ortsteil
|
OBEACHJN48SW |
(1296 - 1806-03-18) |
Heutensbach |
Dorf
Ortsteil
|
HEUACHJN48RV |
(1296 - 1806-03-18) |
Steinbach |
Dorf
Stadtteil
|
STEACHJN48RW |
(1296 - 1806-03-18) |
Schlichenhöfle |
Hof
Weiler
Ortsteil
|
SCHFLE_W7154 |
(- 1806-03-18) |
Unterbrüden |
Dorf
Ortsteil
|
UNTDENJN48SW |
(1296 - 1806-03-18) |
Fautspach |
Weiler
Ortsteil
|
FAUACHJN48SW |
(1296 - 1806-03-18) |
Schlichenweiler |
Weiler
Ortsteil
|
SCHLER_W7151 |
(1439 - 1806-03-18) |
Rohrbach |
Weiler
|
ROHACHJN49RA |
(1439 - 1806-03-18) |
Cottenweiler |
Dorf
Ortsteil
|
COTLERJN48RW |
(1296 - 1806-03-18) |
Zell |
Weiler
|
ZELELLJN48RX |
(1296 - 1806-03-18) |
Reichenbach an der Murr |
Weiler
|
REIACHJN48RX |
(1439 - 1806-03-18) |
Waldrems |
Dorf
Stadtteil
|
WALEMSJN48RW |
(1296 - 1806-03-18) |
Heiningen |
Dorf
Stadtteil
|
HEIGENJN48RW |
(1439 - 1806-03-18) |
Schiffrain |
Weiler
|
SCHAINJN49RA |
(1439 - 1806-03-18) |
Bernhalden |
Gebäude
Weiler
|
BERDENJN49RA |
(- 1806-03-18) |
Aichelbach |
Weiler
|
AICACHJN48RX |
(1296 - 1806-03-18) |
Dauernberg |
Weiler
Ortsteil
|
DAUERGJN49RA |
(1439 - 1806-03-18) |
Mittelbrüden |
Weiler
Ortsteil
|
MITDEN_W7151 |
(1296 - 1806-03-18) |
Reichenberg |
Dorf
|
REIERGJN48RX |
(1296 - 1806-03-18) |
Unterweissach |
Dorf
Ortsteil
|
UNTACHJN48RW |
(1296 - 1806-03-18) |
Lutzenberg |
Weiler
Ortsteil
|
LUTERGJN48SV |
(1439 - 1806-03-18) |
Ellenweiler |
Weiler
|
ELLLERJN48RX |
(1439 - 1806-03-18) |
Wattenweiler |
Weiler
|
WATLERJN48SV |
(1296 - 1806-03-18) |
Reutenhof |
Hof
Weiler
|
REUHOF_W7157 |
(1439 - 1806-03-18) |
Althütte |
Dorf
Ortsteil
|
ALTTTEJN48SW |
(1459 - 1806-03-18) |
Bilder im GenWiki
Quicktext
object_1284157
TEXT:Oberamtsbeschreibung Backnang, Seite 291: "Die Burg mit Zugehörungen kam um den Wendepunkt des 13. und 14. Jahrhunderts durch Heirath an den Grafen Eberhard den Erlauchten von Württemberg (s. oben VII, 1). Sein Schwager, Markgraf Rudolf III., machte ihm jedoch diesen Besitz streitig und hielt die Burg wirklich im J. 1325 besetzt. Der Graf und hauptsächlich sein Sohn Ulrich schritten zur Belagerung, allein der letztere wurde durch den Erzbischof Matthias von Mainz, der seinem Vetter dem Markgrafen zur Hülfe kam, zurückgeschlagen, und Eberhard starb im Verdruß darüber (Stälin 3, 168). Doch kam Reichenberg bald wieder an Württemberg und wird im Jahr 1420 als der Herrschaft Eigen aufgeführt (Stälin 3, 418). Im Jahr 1439 verpfändeten die Grafen Ludwig und Ulrich von Württemberg auf Wiederlosung an die Gebrüder Werner und Peter Nothaft zu Hochberg die Feste Reichenberg nebst einer Reihe von Dörfern und Weilern. Es sind dies theilweise heutzutage Parzellen der Gemeinde Reichenberg: dieser Weiler selbst, Reichenbach, Ellenweiler, Reutenhof, Schiffrain, Dauernberg, Aichelbach, Zell, Rohrbach, theilweise Orte des O.-Amtes Backnang: Steinbach, Fischbach, Häßlachhof, Rottmansberg, Heiningen, Waldrems, Heutensbach, Cottenweiler, Mittel-, Unterbrüden, Unter-, Ober-Weissach, Wattenweiler, Kallenberg, Lutzenberg (s. dieses), Schlichenweiler, Sachsenweiler, endlich die abgegangenen Orte: Rodmannsweiler (Bei Rudersberg, O.-A. Welzheim), Greusen (an diesen abgegangenen Ort erinnert wohl heutzutage noch der 1/4 Stunde nordöstlich von Groß-Aspach gelegene Wald Größe) und Reussen (?). ... Das Reichenberger Amt, dessen Bestandtheile im Allgemeinen die schon im Jahr 1439 mit der Feste Reichenberg verpfändeten Weiler und Höfe ausmachten, bildete ein eigenes Unteramt des Backnanger Amtes." Oberamtsbeschreibung Backnang, Seite 110: "Reichenberger Gericht oder Amt. Hiezu gehörten: Unter-Weissach, ausgenommen die zwei stift-backnangischen Güter, Cottenweiler mit zwei besonderen forstlichen Höfen und ausgenommen den Stiftshof, Heutensbach, Heiningen soweit es nicht stiftisch, Waldrems, Ober-Weissach abgesehen von dem stiftischen Gute, Wattenweiler, Unter- und Mittel-Brüden – diese vier Orte zum Theil auch ins Ebersberger Amt gehörig –, Lutzenberg, Kallenberg, Rottmannsberg, Schlichenweiler, Steinbach und Zell, in beiden Orten ausgenommen was stiftisch ist, Sachsenweiler, Vogtsweiler ein Gut, Glaiten, Aichelbach, Reichenbach, Ellenweiler, Reutenhof, Schiffrain, Dauernberg, Fischbach, Bernhalden, Reichenberg, endlich die beiden altforstlichen Weiler: Fautspach und Althütte.":TEXT,
gehört ab 1296 bis 1806-03-18 zu object_1193389 sagt source_1195230 (S. 291),
heißt (auf deu) Reichenberger Amt,
ist (auf deu) Amt (Verwaltung);